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Begleitforschung zum Projekt „Inklusive Bildung – ein Projekt mit und für Menschen mit Behinderungen“

Das Projekt untersucht ein Bildungsprogramm des DRK Landesverband Sachsen e.V. für Menschen mit Lernbehinderung und/oder geistiger Behinderung, das zum Ziel hat, die sozialen und Selbstvertretungskompetenzen zu fördern sowie Bildungsinstitutionen in eine inklusive Erwachsenenbildung einzubeziehen. Die Forschung dient vor allem dazu, Erkenntnisse zur Wahrnehmung des Bildungsprogramms aus Sicht der Teilnehmenden zu gewinnen.

Laufzeit: Januar 2014 - März 2014


Ausgangslage

Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Behinderung durch Bildungsangebote zu unterstützen, als gleichberechtigte Bürger_innen inmitten der Gesellschaft zu leben. Dieses Anliegen wird verstärkt im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention, des Rechts auf selbstbestimmte Teilhabe in der Gesellschaft und der Nutzung von Bürgerrechten, thematisiert und eingefordert. Unter der aktuellen fachpolitischen Diskussion um Inklusion werden neue Bildungsangebote initiiert und entwickelt, die es Menschen mit Lernbehinderung ermöglichen, an ihren Themen zu lernen und dies nicht in Sonderinstitutionen, sondern in Volkshochschulen, Bibliotheken etc. Es geht darum, dass sich Institutionen den spezifischen Bildungsbedürfnissen der Menschen mit Behinderung öffnen. Andererseits sollen die didaktischen und methodischen Kompetenzen der Erwachsenenbildung auf diese Zielgruppe weiterentwickelt werden.

Frage-/Zielstellung

Dieses Projekt untersucht die folgenden Aspekte im Bildungsprogramm des DRK Landesverband Sachsen e.V.:

1. Interaktionsprozesse und Selbst- und Wissensdarstellung von Kursteilnehmenden 

2. Subjektive Wahrnehmung des allgemeinen und spezifischen Lernerfolges (Relevanz, Wissen, Anwendung).

Konzeption und Methoden

Die Untersuchung orientiert sich an den Prinzipien qualitativen Sozialforschung, insbesondere der Ethnographie und der Grounded Theory. Ziel der Analyse sind retrospektive qualitative Fallstudien, die durch die Methoden der teilnehmenden Beobachtung, Leitfadeninterviews sowie Gruppendiskussionen erarbeitet werden. Den Aspekten der Interpretation von Interaktionen mit unterschiedlichen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten bei lernbehinderten Untersuchungsteilnehmenden kommt durch eine qualitative hermeneutische Herangehensweise besondere Aufmerksamkeit zu.

Publikationen

Es wird ein Abschlussbericht für den Auftraggeber erstellt.

 

Kontakt

Johanna Schneider
Tel.: 0351-4 69 02 68 
E-Mail: johanna.schneider@ehs-dresden.de 

Auftraggeber

DRK Landesverband Sachsen e.V.